©RATGEBER
I ESER FRAGEN
CINCH AUF XLR
ADAPTIEREN?
I
ch habe eine Frage zu r G erä-
teverb in d u n g , die bislang lei-
d er nicht geklärt w erden k o n n -
te: Es geht um die V erb in d u n g
m ein es
V e rstä rk e rs
T rig o n
E nergy m it d em C D -P layer Re-
ga A pollo. Ich h ab e d a fü r das
C in ch k ab el K im b er KS 1011.
D ie Frage ist n u n , ob es k lan g -
lich einen Sinn m acht, das Kim-
ber-C inchkabel nicht direkt a n -
zuschließ en , so n d ern m it ein er
A d a p te rk u p p lu n g
a u f
den
X L R -A nschluss
des
T rig o n
E nergy zu klem m en, zum B ei-
spiel m it dem C ard as-A d ap ter
X L R -S tecker a u f C in ch k u p p -
lung?
Daniel Berszinn
Cardas-Adapter Cinch-Kupplung auf
XLR-Stecker
STEREO:
Es macht keinen Sinn,
die zweipolige Cinch-Leitung
auf XLR zu adaptieren, denn ei-
ne echte symmetrische Verbin-
dung entstünde so nicht. Au-
ßerdem ist der Trigon-Amp oh-
nehin unsymmetrisch aufge-
baut, was bedeutet, dass die Sig-
nale, die über seine XLR-Buch-
sen 'reinkommen, sofort desym-
metriert werden. Gesetzt den
Fall, Sie würden tatsächlich ei-
ne dreipolige, also phasenmäßig
„gespiegelte“ Übertragung vom
Apollo herstellen, wäre diese
wirkungslos. Man würde zuerst
aus „rund“ „eckig“ machen und
dann wieder aus „eckig“ „rund“.
Das macht keinen Sinn. Mehr
noch: Die Cinclt-Buchsen sind
der direkte Weg in Ihren Ener-
gy ohne Desymmetricrungsstu-
fe. Lassen Sie also einfach alles
so, wie es ist.
WURFANTENNE STATT
ANTENNENBUCHSE
E
ine F rage zu ein e r ä rg e rli-
chen E ntw icklung bei M ini
S tereoanlagen: Ich finde inzw i-
schen n irg en d s m eh r einen Re-
ceiver, d essen U K W -W u rfa n -
te n n e a u sta u sc h b a r w äre: D ie
A n ten n e ist fest m o n tiert, u n d
bei B eschädigungen, die die
E m pfangsqualität beein träch ti-
gen, lässt sich d e r D rah t o h n e
F ach kenntnisse n ich t ersetzen.
Selbst d e r Service bei P hilips,
d e n ich m it d er Frage k o n fro n -
tierte, h atte keine A h n u n g v on
dieser T atsache, m u sste sich im
Lager erst m al kundig m achen,
dass es w irklich keine A ltern a-
tive gibt.
.. D abei ist die W u rf-
an ten n e ein er der schw ächsten
T eile eines Receivers u n d u n te r
an d erem ein beliebtes K atzen-
spielzeug. Ist das G ed an k en lo -
sigkeit bei den H erstellern o der
A bsatzfö rd eru n g , da b e k a n n t-
lich ein R adio o h n e A n ten n e
schlecht funktioniert?
Bert Bangen
STEREO:
Nein, es ist weder Ge-
dankenlosigkeit noch Absatz-
förderung. Sehr einfache Emp-
fänger neigen dazu, über ihren
Antenneneingang relativ star-
ke Störstrahlung auszusenden.
Um die Auswirkungen dieser
Störstrahlung in Grenzen zu
halten, dürfen diese Geräte
nicht mit einer Antennenbuch-
se, sondern nur mit einer fest
verbundenen
Wurfantenne
ausgestattet sein. Wenn Sie sich
in etwas höheren Preisklassen
umsehen, werden Sie zahlreiche
Anlagen m it Antennenbuchse
finden. An dieser Buchse er-
kennen Sie quasi, dass der
Empfänger
ein
bestimmtes
Qualitätsniveau erreicht. Sie
können aber eine abgerissene
Wurfantenne - sofern noch ein
Stück Draht herausschaut - mit
einem beliebigen Draht wieder
verlängern.
m
;
DTS IM WAU-FORMAT
VIA PC ABSPIELEN
I it Interesse verfolge ich in
I STEREO die A rtikel ü ber
H iFi u n d PC , S tream ing, e x te r-
ne S o u n d k arten etc. V ielleicht
k ö n n e n Sie m ir zu ein e r Frage
w eiterh elfen . Es g eh t u m die
W ied e rg ab e v o n D T S -A udio-
D ateien im W A V -F o rm at. Bis-
h e r ist m ir n ic h t gelungen, d ie -
se D ateien vom PC ü b e r m eine
S u rro u n d -A n la g e abzuspielen.
M ein e K o n fig u ratio n sieh t so
aus: PC -> U S B -A nschluss ->
C reative USB SoundB laster H D
->
S P D ]F -A u sg an g -> Sur-
ro u n d -V e rstä rk e r. W e n n m an
ein e D V D im PC abspielt, ist es
p ro b le m lo s
m ö g lich ,
D TS-
o d e r D o lb y D ig ital 5 .1 -T o n
ü b e r die S u rro u n d -A n lag e w ie-
d erz u g e b e n . D a m it d ü rfte die
g ru n d sätzlich e F unk tio n dieses
Ü b e rtra g u n g sw e g e s
n a c h g e -
w iesen sein. W e n n m a n jedoch
v e rsu c h t,
e in e
D T S -A u d io -
D atei im W A V -F o rm a t a b z u -
sp ielen , sei es m it W in a m p ,
W in d o w s M ed iap lay er o d e r
a n d eren Playern, bleibt die A n -
lage bei d e r E in ste llu n g a u f
D TS s tu m m bzw . liefert n u r
d as b e k a n n te
R au sch en bei
E in ste llu n g a u f P C M . B ren n t
m an die g en an n te n D ateien au f
e in e C D , lässt sich d iese C D
p ro b lem lo s ü b e r m ein en U ni
v ersal-S p ieler
(D V D -V id eo ,
D V D -A u d io , C D , SA C D ) m it
D T S -T on abspielen. Legt m an
d ie C D a lle rd in g s in d e n PC
ein, bleibt d o rt die T o n ausgabe
aus, w as ich n ic h t a n d e rs e r-
w a rte t hatte. H aben Sie ein en
T ip p für m ich?
Manfred Hohn, Mannheim
Antennenbuchse an Sonys 500-Euro-
Komplettanlage CMT-G2 NiP
M -A u d io Delta C ontro l Panel
m
ixer I
nput [ output j hardware
sample settings
sample rate
E
H
44100
ASIOAYDM buffer size
* I
Takt-Einstellung bei der M-Audio-
Soundkarte Delta Audiophile
STEREO:
Es gibt ja streng ge-
nommen keine DTS-Dateien
im WAV-Format. Diese Datei-
en stammen von alten DTS-
CDs und enthalten den DTS-
Bitstrom, verkleidet als PCM-
Wörter. Der ahnungslose CD-
Spieler gibt sie auch als PCM-
Wörter aus, und der clevere
DTS-Decoder im AV-Receiver
kennt den Trick und setzt aus
den PCM-Wörtern wieder den
DTS-Bitstrom zusammen. Nun
funktioniert die ganze Camou-
flage aber nur, wenn die ver-
meintlichen PCM-WÖrter ab-
solut unverändert beim DTS-
]
Decoder ankommen. Sollte auf
dem Weg dorthin irgendeine
Umrechnung stattfinden, sei es
eine Lautstärkeänderung oder
ein Resampling, bricht das Ver-
steckspiel zusammen. Denn Sie
können
die
vermeintlichen
PCM-Wörter ja nicht wie rich-
tige PCM-Daten runterrechnen
oder interpolieren. Mit jeder
1
noch so kleinen Änderung zer-
stören Sie den DTS-Inhalt. Das
Ergebnis ist dann das bekann-
te Rauschen: Der DTS-Decoder
|
erkennt das Signal nicht mehr
I
als verkappten DTS Bitstrom -
es wird vielmehr als PCM-Sig-
nal gewertet und rauscht. Of-
fenbar wird nun in Ihrem PC
j
an irgendeiner Stelle das Signal
umgerechnet, sei cs in der Play-
er-Software, von Windows oder
im Audio-Interface. Stellen Sie
zunächst sicher, dass der Laut-
stärkeschieber im Abspielpro-
gramm au f Maximum steht.
Prüfen Sie nun in der System-
steuerung unter Sound>Eigen-
schaften>Erweitert, ob die Da-
50 STEREO 3/2012
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